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Bad Rehburg am Steinhuder Meer

von admin1
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Der Ort Bad Rehburg ist keine eigenständige Stadt. Tatsächlich ist es lediglich ein Ortsteil der Stadt Rehburg-Loccum. Der Stadtteil Bad Rehburg kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Stadt wurde im 18. und 19. Jh. als Kurbad geführt und zu jener Zeit als das “Madeira des Nordens” bezeichnet. Vor allem in den Kreisen der hannoverschen Königsfamilie und des Adels erfreute es sich als Kureinrichtung sehr großer Beliebtheit. Auch heute noch kann man hier einige Wochen erholsame Kur erleben.

Die Anlagen und Gebäude, die den größten Teil Bad Rehburgs ausmachen, stammen noch aus dem 18. und 19. Jh. Hier vor allem die wunderschöne Kuranlage, die in der Bauweise der Romantik errichtet wurde. Diesen Umstand macht sich die heutige Kurleitung zu Nutze und bietet ein “Kurleben der Romantik” an – in historischem Ambiente, mit modernen Anwendungen und allen denkbaren Annehmlichkeiten. Zudem lockt die alte Kuranlage heute mit Kunst und Kultur. Es gibt verschiedene Wanderausstellungen, die historischen Gebäude werden regelmäßig für Kunsthandwerkermärkte genutzt, der nächste wird im April 2009 stattfinden. Verschiedene Konzerte und Theateraufführungen runden das Bild, gehobene Kultur in historischem Ambiente anzubieten, gekonnt ab.

Die Geschichte, die Bad Rehburg anhaftet, kann man in den historischen Anlagen noch heute erleben. Zugehörig zu den alten Kuranlagen ist unter anderem auch ein Museum, in dem man sich über die historischen Anlagen und die Kuranwendungen jener Zeit genau informieren kann. Vor allem die Gegenstände und Geräte, die aus den Kurbetrieben erhalten blieben, sind von besonderem Interesse bei den Besuchern. Als weitere interessante Sehenswürdigkeit ist die Friederikenkapelle zu nennen. Dieses Gebäude steht, zusammen mit der Wandelhalle oder dem Neuen Badehaus, auf dem Gelände der ehemaligen Kuranlage.

Nachdem die Zeit der Kuranlagen vergangen war, wurde das Gelände zeitweilig sogar als Waisenhaus-Anlage genutzt. Nachdem es einige Zeit völlig unbenutzt blieb, wurde es aufwändig saniert und 2003, in altem Glanz strahlend, wiedereröffnet.

Doch auch die übrigen Sehenswürdigkeiten des Stadtteils Bad Rehburg sind sehr interessant. So verfügt der Ort zum Beispiel über den Wilhelmsturm. Der Wilhelmsturm befindet sich in den vorgelagerten Rehburger Bergen und wurde als Turm für die Landvermessung errichtet. Seinen Namen erhielt der Turm, wie auch die Festung Wilhelmstein im Steinhuder Meer nach dem Fürsten Wilhelm von Schaumburg-Lippe. Der Turm ist auch heute noch, nach über 150 Jahren, ein beliebtes Ziel für Wanderer der Umgebung und wird nach wie vor als Aussichtsturm benutzt. In Erinnerung an Fürst Wilhelm wurde neben dem Turm das Gebäude “Bergleben” errichtet. Bergleben hieß das Haus, in dem der Fürst sich einst sehr gern aufhielt.

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