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Kloster Beuron: Tagung zum Thema „karolingisches Mönchtum“

von admin1
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Im Kloster Beuron fand eine vier Tage andauernde Tagung zum Thema „karolingisches Mönchtum“ statt. Unter anderem sollte diese dazu beitragen, die rund 1.200 Jahre alte Religion der karolingisches Mönche zu verstehen. Nähergebracht wurde das interessante Thema durch insgesamt sieben Wissenschaftler, die sich seit vielen Jahren mit dieser Materie befassen. Einer dieser Experten war Professor Ernst Tremp, Leiter der Stiftungsbibliothek in St. Gallen. Neben zahlreichen Laien nahmen auch 25 Ordensleute an der Tagung teil, um mehr über die Karolinger Mönche zu erfahren.

Die Experten sind sich einig, dass die Bedeutung der Klöster zur damaligen Zeit enorm gewesen sein muss, und zwar nicht nur in religiöser, sondern auch in politischer Hinsicht. Dr. Walter Kettemann, Forscher für die Karolinger-Zeit, steht seit Jahren auf diesem Standpunkt und versuchte, diesen auch den anwesenden Gästen zu erläutern. Er beschäftigt sich unter anderem damit, Dokumente aus der damaligen Zeit auszuwerten. Die Zeit der Karolinger Mönche überschnitt sich teilweise mit der Zeit des Römischen Reiches. Auffällig war laut Dr. Kettemann jedoch, dass Infrastruktur und Transportwesen weniger ausgeprägt waren. Nachdem das Römische Reich zusammenbrach, schlug sich dies negativ auf die Lese- sowie Schreibkenntnisse der Menschen nieder.

 

Informationen zur Abteil Beuron

Die Erzabteil Beuron liegt in der gleichnamigen Stadt. Es handelt sich um ein aus dem Jahr 1863 stammendes Benediktinerkloster, dessen vollständiger Name „Erzabtei St. Martin zu Beuron“ lautet. Bereits in der Zeit vom 11. Jahrhundert bis ins Jahr 1803 wurde die Anlage als Kloster genutzt, und zwar durch den Augustiner-Chorherrenstift Beuron.

Das Klostergelände besteht aus einer Kloster- und Wallfahrtskirche sowie einer Gnadenkapelle. Auffällig ist insbesondere die wertvolle Deckengestaltung. Seit dem Jahr 1921 nutzt man in der Abtei ein Donau-Wasserkraftwerk, welches der Stromerzeugung dient. Sehenswert ist zudem die Klosterbibliothek, welche sich ebenfalls aus dem Gelände befindet. Sie beherbergt mehr als 400.000 Bücher und ist somit die größte Klosterbibliothek in Deutschland.

Um den Komplex für die Zukunft zu erhalten, werden seit dem Jahr 1989 regelmäßig Renovierungen durchgeführt. So tauschte man unter anderem etwa 770 Fenster aus. Unterstützt werden die Renovierungsarbeiten durch den Verein der Freunde der Erzabtei St. Martin, die sich als Partner des Klosters sieht.

Noch heute ist das Kloster ein Wallfahrtsort, der unter anderem an Mariä Himmelfahrt von zahlreichen religiösen Menschen aufgesucht wird.

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