Die beiden Seen Lough Mask und Lough Corrib liegen eng beieinander. Der Lough Mask ist zudem noch durch einen unterirdischen Wasserlauf sowohl mit dem Lough Corrib als auch mit einem weiteren Lough, dem Lough Carra, verbunden. Beide Seen sind besonders bei Anglern sehr beliebt, da man hier sehr viele Fische, vor allem Forellen, fangen kann – und die benötigte Ruhe ist trotz der unmittelbaren Nähe zur Fernstraße N 84 gegeben. Beide Seen liegen an einem Isthmus, einer Landenge, an deren Seiten sich eine der schönsten Landschaften Irland erstreckt. Hier findet man die typische „grüne Insel“ vor: sanfte Berghänge, satte grüne Wiesen und Moore.
Gemein haben die beiden Seen nicht nur das Wasser. Im Bereich des Lough Mask und des Lough Corrib liegen viele interessante Kalksteinhöhlen, deren Besuch auf jeden Fall sehr lohnt. Vor allem die beiden Höhlen Kelly’s Cave und Pigeon Hole lohnen einen Besuch. Vor allem, da Kelly’s Cave bereits in der Bronzezeit als Begräbnisstätte genutzt wurde und daher zum National Monument erklärt wurde, erfährt man hier sehr viel über die Geschichte dieses Gebiets.
Der Lough Mask ist der kleinere See der beiden, daher findet man hier noch eine relative Abgeschiedenheit und Ruhe. Der größere Lough Corrib ist sicherlich touristisch erschlossener, doch auch interessanter. Nicht nur der See selbst, sondern auch die vielen Sehenswürdigkeiten auf und um den See lohnen einen Besuch in die Grafschaft Galway, in der beide Seen liegen.
Wer im Lough Corrib erfolgreich Forellen geangelt hat, sollte sich die interessante und atemberaubende Umgebung nicht entgehen lassen. Nicht nur die vielen Landzunge und Viehweiden laden ein, stundenlang einfach nur durch die Gegend zu streifen. Vor allem in dieser Gegend gibt es neben der vielen Naturschönheiten, die es zu bestaunen gibt, zahlreiche kleine Dörfer und eine herrliche Abbey, die eine längere Besichtigung lohnt. Generell kann man einmal um den Lough Corrib herumfahren, doch man muss, um an den eigentlichen See zu kommen, immer wieder in kleine Seitenstraßen abbiegen – die Hauptverkehrsstraße liegt in einiger Entfernung zum See.
Wer sich auf den Weg um den Lough Corrib macht, wird sicherlich auch am Aughnanure Castle vorbeikommen. Diese Burg aus dem 15. Jh. gehört zu den National Monuments und besticht durch die beiden hoch aufragenden Türme, die zwei herrliche Höfe umschließen. Doch auch Oughterard sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Dieses idyllische Örtchen gilt gemeinhin als das „Tor nach Connamara“. Vor allem die Besucher, die sich für die traditionelle, irische Bauweise interessieren, werden sich für die vielen bunten Häuser dieser pittoresken Stadt interessieren und die Zeit in dem Dorf sicherlich genießen.
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit, die es in der Umgebung des Lough Corrib zu besuchen gibt, ist sicherlich die Ross Abbey. Dieses ehemalige Franziskanerkloster liegt zwar heute in Ruinen, doch auch diese Ruinenlandschaft ist sehr beeindruckend. Noch heute kann man die ehemaligen Räumlichkeiten, wie den Chor, den Kreuzgang oder auch die Küche und die Backstube des ehemaligen Klosters sehr gut erkennen. Das Kloster wurde bereits im 14. Jh. gebaut. Die Tatsache, dass man die ehemaligen Ausmaße des Klosters noch so gut erkennen kann, macht die Ross Abbey zu der besterhaltenen Klosterruine in ganz Irland.