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Leben in Irland

von admin1
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In Irland gibt es verschiedene “way of lifes”. Da wäre zum einen das Leben der Iren selbst, das geprägt ist von Traditionen, den Veränderungen, die die Geschichte und die wirtschaftliche Entwicklung mit sich gebracht haben und dem “typisch Irischen”, das überall spürbar ist. Daneben ist Irland eine sehr begehrte Urlaubsinsel, die Menschen, die Irland besuchen haben ebenfalls eine bestimmten Lebensrhythmus, der von der Natur und natürlich von den Menschen stark geprägt wird. Doch auch als Auswanderungsland ist Irland sehr begehrt. Nicht nur Sprachstudenten und Au-Pairs sind in Irland immer wieder vertreten. Auch viele Arbeitslose aus ganz Europa versuchen, in Irland ihr Glück zu finden. Aus verschiedenen Gründen kann man also davon sprechen, dass das Leben in Irland viele Facetten hat. Diese treffen sich nicht immer, doch oft sind Berührungen der Lebensweisen und -rhythmen unvermeidlich.

Für die Urlauber ist meistens am interessantesten, dass die Uhren sprichwörtlich anders laufen: Irland liegt, obwohl es zu Europa gehört, in einer anderen Zeitzone. Dies fällt kaum auf, da es sich lediglich um eine Stunde Zeitunterschied zum Festland Europa handelt. Doch berücksichtigen muss man dies, wenn man nicht vor Geschäften oder Museen stehen will, die seit einer Stunden geschlossen haben oder erst in einer Stunde öffnen.

Viel mehr ist das Leben der Menschen, die Irland besuchen oder auf der Insel leben, vom Wetter geprägt. Man sagt, dass man das Wetter eines ganzen Jahres in Irland an einem Tag erleben kann. Das ist so ganz treffend ausgedrückt, vor allem, da sich die Jahreszeiten in Irland nicht so sehr von einander unterscheiden. Zyniker behaupten gern, man merkt in Irland nur, dass Winter ist, weil der Regen dann etwas kälter ist als sonst. Doch trotzdem müssen alle, egal ob Urlauber, Einwohner oder zeitweilige Bewohner, mit dem wechselhaften Wetter Irlands zurechtkommen – jeden Tag aufs Neue.

Das Leben aller spielt sich zu einem sehr großen Teil in den Pubs ab. Hier kommen alle zusammen: die Iren, die Auswanderer, die Touristen. Daraus entsteht eine bunte Mischung, die viel von dem besonderen Flair Irlands ausmacht. Und es funktioniert: in Pubs wird nicht getrennt, sondern gemeinsam gefeiert. Wer sich auf die Iren einlässt, wird schnell in die Mitte aufgenommen und feiert stundenlang gemeinsam. Einladungen in die irischen Familien sind eher selten – die Iren sind zwar gastfreundlich, verschenken aber ihre Freundschaft nicht an jeden. Wer jedoch das Glück hat, zu einem Familienessen eingeladen zu werden, der kann sich glücklich schätzen: er gehört dazu. Auf diese Weise sind schon viele Freundschaften entstanden, die oft ein Leben lang halten – auch auf große Entfernungen.

Eines muss man sich jedoch, egal ob man als Tourist oder als Auswanderer nach Irland kommt, immer vor Augen halten. Die Iren sind stolz und sehr eigensinnig. Sie sehen die Dinge gern aus einem sehr irischen Standpunkt – für viele Auswanderer ein Problem, dem sie sich stellen müssen und mit dem man umgehen können muss. Wenn man die Sichtweise der Iren auf alle Aspekte des Lebens jedoch erst einmal erkannt hat, weiß man jedoch auch zu schätzen, wie viel alte Weisheit in der Sichtweise der Iren steckt.

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