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Rumänien – Wirtschaft

von admin1
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Die rumänische Wirtschaft bewegt sich in den letzten Jahren in einem stetigen Aufschwung. Die internationalen Ratingfirmen geben Rumänien eine stabile Bewertung. Am 1. Juli 2005 erfolgte in Rumänien eine Währungsumstellung. Von 2005 bis 2010 waren auch die stärksten Wachstumsraten zu verzeichnen. Zu den natürlichen Bodenschätzen Rumäniens zählen Erdgas und Erdöl (wobei die Vorräte langsam nachlassen), Gold, Braunkohle und Salz. Rumäniens Landfläche besteht zu 41 % aus Ackerland. 29 % sind immer noch Waldflächen und zu 21 % werden für die Weidehaltung von Schafen und Kühen genutzt.


Wirtschaftlich ist Rumänien ein aufstrebendes Land

Wirtschaftliche Basis von Rumänien

Die Landwirtschaft macht zurzeit viele Reformen durch und wird immer mehr intensiviert. 2004 war 22,6 Prozent Produktionszuwachs in der Landwirtschaft eine Rekordzahl. Sicherlich arbeiten noch viele Menschen, gerade in den ländlichen Gebieten. Allerdings sind schon über 40 % aller Rumänen im Dienstleistungsbereich tätig und gut 20 % arbeiten in der industriellen Produktion. Auch die Zahlen im Tourismusbereich zeigen für die Wirtschaft eine gute Tendenz an. 2002 waren gut 6 Millionen Gäste in Rumänien, die rund 780 Millionen Dollar im Land gelassen haben – und der der Tourismus wird immer mehr ausgebaut. Die natürlichen Infrastrukturvoraussetzungen sind auch positiv zu bewerten. Nach Polen ist Rumänien das Land mit dem meisten Bedarf nach Waren. Rumänien selbst ist ein Übergangsland in Europa, mit einer günstigen Lage im Bezug auf Osteuropa und Mitteleuropa. Der Zugang zum Meer ist durch den großen Hafen von Constanta gegeben, was ein Plus für die heimische Wirtschaft ist.

Rumäniens wirtschaftliche Beziehungen zu Deutschland

Die Donau bietet auch gute Transportmöglichkeiten und das Straßen- wie auch Bahnnetz wird weiterhin ausgebaut. Das Land exportiert inzwischen auch hauptsächlich KFZ-Teile wie auch Maschinen. Der Export in Richtung Deutschland hat sich inzwischen auf 18 % erhöht. Und gerade zwischen Deutschland und Rumänien entwickeln sich die Handelsbeziehungen sehr positiv. Deutschland ist der der erste Handelspartner vor Ort, mit über 18.000 Unternehmen, die eine deutsche Beteiligung haben. Auch einer der größten deutschen Reifenproduzenten hat hier weitere Fabriken aufgebaut. 2011 betrug das gesamte Handelsvolumen zwischen Rumänien und Deutschland über 17 Milliarden Euro. Gerade bei KFZ-Teilen, bei Energieunternehmen und im Einzelhandel lagen die Schwerpunkte der deutsch – rumänischen Handelsbeziehungen. Die 2002 gegründete Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer fördert diese Wirtschaftsbeziehungen. Alleine die 500 Mitgliedsunternehmen dieser Vereinigung beschäftigen in Rumänien gut 200000 Mitarbeiter.

Aufstrebend Dank ausländischer Investitionen

Inzwischen ist Rumänien auch das Land, in dem einer der größten Halbleiterproduzenten Platinen für Computer, Notebooks und WLAN-Komponenten, für den weltweiten Markt herstellt. Und ein französischer Autohersteller baut hier, im Joint-Venture-Verfahren, rumänische Autos, die auch in Deutschland gut verkauft werden. Wenn man in Rumänien eine Firma gründen will, sind die Genehmigungsverfahren zwar immer noch umständlich und auch die Korruption ist zum Teil noch vorhanden. Aber die Veränderungen im Bezug auf die Anpassung an den europäischen Markt gehen weiter voran und bieten Vorteile. Staatliche Unternehmen werden privatisiert und die gesamte Infrastruktur wird auch weiterhin verbessert und ausgebaut. Das Bruttoinlandsprodukt hat sich auf gut 6 % gesteigert. Die weltweiten und europäischen Wirtschaftskrisen setzen gerade auch den wirtschaftlichen Aufschwung in Rumänien immer mehr unter Druck. Für die Zukunft dieses Landes geht es darum, ob die schon länger andauernden Reformbewegungen weiterhin umgesetzt werden können, damit Rumänien weiterhin ein interessantes Land bleibt für europäische und internationale Investitionen.

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