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Teekultur in Irland

von admin1
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Auch wenn zunächst an Guinness und Whiskey gedacht wird, Irland ist weltweit führende Teetrinker-Nation. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 4,6 kg pro Jahr liegt Irland sogar vor China, dem Ursprungsland des Tees. Der Triumphzug des Tees innerhalb der irischen Bevölkerung startete etwa um 1920, auch die ersten Teehäuser wurden eröffnet. Tee wird seither allein ebenso genossen wie in Gesellschaft oder bei feierlichen Anlässen, zweimal täglich wird traditionell Teepause gehalten.

Im Prinzip wird Tee zwar zu jeder Tageszeit getrunken, aber der Afternoon Tea ist Tradition. Er wird etwa zur Kaffeezeit der Deutschen zu sich genommen. „It’s teatime“, und alle Arbeit ruht. Serviert wird der Tee mit Sahne oder Milch, manchmal auch mit Zucker. Trockenes Gebäck oder Brötchen mit Butter und Marmelade werden dazu gereicht. Besonders beliebt zum Nachmittagstee ist dicker Rahm mit Erdbeeren.Wichtig bei der Teatime ist den Iren das gesellige Beisammensein, die Gemütlichkeit, die Harmonie. Ob der Tee aus edlen Tassen oder aus Bechern getrunken wird, spielt eine untergeordnete Rolle.

Die Iren bevorzugen würzige Teemischungen und Schwarztee sowie Earl Grey. Die beliebten irischen Aromen harmonieren ideal mit Sahne, die nie fehlen darf. Aber auch Grüntee und weißer Tee kommen auf den Tisch, bevorzugt zum Frühstück. Bereits in den frühen Jahren der irischen Teekultur wurde der inzwischen berühmte Irish Blend kreiert, eine würzige Mischung vor allem von Assam, Ceylon und afrikanischem Hochlandtee. Auch bei diesem beliebten Tee steht der würzige Geschmack im Vordergrund. Die Liebe zum würzigen Aroma hat Geschichte, denn in den ersten Kontakten mit Tee, konnte sich die arme irische Bevölkerung nur den günstigsten Tee, den Low Grown, leisten, der erst durch Milch zum trinkbaren Tee wurde. Die Liebe zum würzigen Geschmack fand so ihren Ursprung.

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